Konzeption, Inhalte und Methoden deutschsprachiger Kurse für den Umgang mit Schwerstkranken
Titel:
Konzeption, Inhalte und Methoden deutschsprachiger Kurse für den Umgang mit Schwerstkranken
Auteur:
Joachim Wittkowski Oliver Krauß
Verschenen in:
Zeitschrift für medizinische psychologie
Paginering:
Jaargang 9 (2003) nr. 4 pagina's 177-192
Jaar:
2003-10-01
Inhoud:
Obwohl Kurse für den Umgang mit unheilbar Kranken seit mehr als 20 Jahren in Deutschland durchgeführt werden, fehlt bisher eine systematische und umfassende Bestandsaufnahme ihrer inhaltlichen und formalen Merkmale. Nach einer Übersicht über psychische Belastungen bei der Betreuung Sterbender und über Merkmale von Kursen für den Umgang mit Schwerstkranken werden 18 Kursbeschreibungen aus den Jahren 19771999 hinsichtlich konzeptioneller Merkmale, Ansprüchen, Inhalten und didaktischer Methoden anhand eines differenzierten Merkmalskatalogs evaluiert. Die frequenzanalytische Codierung erbrachte gute Übereinstimmungen zwischen zwei Auswerterinnen. Die Kursbeschreibungen weisen hinsichtlich Konzeption, Inhalten und Methoden große Unterschiede auf, und wissenschaftliche Kriterien werden bei Kursentwicklung und -evaluation nur teilweise angewendet. Für die zukünftige Entwicklung und Durchführung derartiger Kurse wird u.a. gefordert, die wesentlichen Inhalte der Kursbeschreibungen transparenter und einheitlicher darzustellen, die Lernzielebene des manifesten Verhaltens stärker zu betonen und systematische Wirksamkeitsforschung zu betreiben. Although death education programs for caregivers of terminally ill patients have been carried out for more than 20 years in Germany, there still is no systematic and comprehensive evaluation of their content and form. Following an overview of the psychological stress of caregivers and of the various aspects of death education methods, 18 German death education programs of the years 19771999 are evaluated using a differentiated list of criteria. The frequency analysis coding showed good agreement between two raters. The discriptions of the programs show large discrepancies in conception, content, and methods, and scientific criteria are only in part considered when developing and evaluating the programs. As to the future development and employment of courses on dying, death, and bereavement, it is recommended to depict the essential features of the course manuals in a more transparent and more uniform manner, to lay a stronger accent on the participants´ manifest behavior, and to carry out systematic evaluation research.
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